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Montags um den Blog wandern

Diese Woche sind mir ein paar Artikel zum Thema “Teilen”/”Sharing” zugelaufen. So hat Russel Davies nicht alles in seinem letzten Vortrag untergebracht was er gerne darin gesehen hätte und hält in seinem Blog ein paar weitere Gedanken zum Thema fest:

So when Napster came along and changed music sharing from a Sharing Goods process to a Sharing Information process we didn’t all suddenly develop criminal tendencies. It’s just that sharing, which we’re inclined to do, suddenly became way more convenient.

Dass mittlerweile auch Andere auf den Geschmack des kosten- und bedingungslosen Teilens gekommen sind ist wiederrum das Problem mit dem sich Danny Sullivan an Hand eines seiner Artikel beschäftigt:

On Friday, I broke a tasty story about a woman suing Google, claiming bad directions caused her to get hit by a vehicle. Today, I discover our story is everywhere, often with no attribution. Come along and watch how the mainstream media, which often claims bloggers rip it off, does a little stealing of its own. […] No one had written about the case before I put my article up. I know. I checked before publishing. There was nothing out there. So what happened next?

Und Jennifer von thehyperlocalist.com setzt nach und präsentiert Tipps die copycats den Magen verderben (sollen):

That borderline plagiarism sucks to no end, and I don’t like it any more than Sullivan.[…] There’s no foolproof way around it, but the tactics below might force news outlets to acknowledge in some way their original sources.

Bild: (cc) mpujals

Montags um den Blog wandern

Nachdem das letzte Woche mit der Dialektik so gut geklappt hat, versuchen wir das diese Woche auch gleich nochmal, diesmal allerdings nicht am Beispiel “Fussball” sondern “Kirche”. Featuring Mission Gottesreich und einen gesunden Kontrapunkt zur Islamismusdebatte sowie Die Arche und sinnvollen christlichen Eifer.

Montags um den Ball tanzen

Featuring diesmal: Fussball – kann man lieben, wie die Messieurs Valin & Inishmore, oder hassen, wie der Don. Klick.

Montags um den Blog wandern

Mit dem Spiegelfechter, dem lawblog und dispora – dem Vorfall vor Palästina, einer Open-Source-Facebookalternative und der fast schon rituellen Einschränkung weiterer Bürgerrechte.

Die Anfänge der Weltwirtschaftkrise 1857-1859 2007-2015

Eine kleine Retrospektive auf die absolut unvorhersehbare und überraschende Wirtschaftskrise, welche den Euroraum gerade ganz besonders beutelt. Mit besten Grüßen von den Kollegen aus dem Historicum.

Montags um den Blog wandern

Diesmal mit wunderschönaberselten, longform und Autoanthropophag – Journalismus, Easy Rider und der Freedom Flotilla. Mehr Text und Links nach dem Klick.

Zur Lage der Generation

Die dänische Zeitung Information findet: Der große Aufruhr ist nur ein Mythos – Kinder hätten schließlich schon immer das getan, was ihre Eltern vorlebten. Sternstunden des Umbruchs gäbe es, wenn überhaupt, nur in ökonomischen Boom-Zeiten…

…und macht damit keine große Hoffnung auf bessere Zukünfte. Oder doch? Warum es anders wird…

Montags um den Blog wandern

This week with Steven Pearlstein, T.X. Hammes and Jonathan Chait. Featuring, German Export Weltmeisters, dumb-dumb bullets and a hell lotta quotes. More to come, after the magic click.

Montags um den Blog wandern

Diese Woche mit der taz, Coilhouse und der FTD. Und Artikeln zur Wahl in NRW, dem Kampf um Gleichberechtigung für gleichgeschlechtliche Liebe im Iran und der Causa Ackermann. Klick.

Message in a Bottle

When life gives you oil spills, make molotovs.

(by Priest, via nerdcore)

Montags um den Blog wandern

Featuring den Don, Weissgarnix und Auto-Anthropophag. Mit Berichten zu Klientelpolitik, Kommentaren über Kommentare und Ewig-Gestrigen in München. Klack.

Ungesundes Gefälle.

Mehr Angst, weniger Krankenschwestern: Gibt es in einer Gesellschaft zu große Wohlstandsunterschiede, dann geht es allen schlechter. Kate Pickett und Richard Wilkinson bringen die Zahlen zu einem alten linken Bauchgefühl.

Medaillen: zum Ruhme des Systems.

Jahrzehntelang haben die Blockgegner mit riesigem Aufwand olympische Sieger produziert: zum Ruhme des Systems. Das tut Deutschland immer noch. Mit dem Blick auf den Medaillenspiegel: A grand don’t come for free. Und das Geld dazu sicher nicht aus Idealismus.

Чернобыльская

Auf Youtube ist eine beeindruckende und umfangreiche Dokumentation zu Tschernobyl aufgetaucht. Sie beleuchtet ausführlich den Unglückshergang, die vollkommene Überfordung der Regierungen im Osten wie im Westen durch die Situation und die noch immer nahezu unverändert vorhandenen Nachwirkungen. Obwohl seit dem 26. April 1986 fast 25 Jahre vergangen sind, zeigt sie nachdrücklich, dass dieses Unglück keineswegs Vergangenheit ist. Es ist in seinen massiven Nachwirkungen noch immer gegenwärtig und wird es auf hunderttausende Jahre sein.

Die ersten drei Teile nach dem Klick, der Rest auf Youtube.

Uni brannte VI: Protest und Geltung.

53 Tage besetzte Hörsäle in München – der letzte davon liegt fast genau einen Monat zurück, da kommt, endlich!, ein erstes ganz konkretes Zeichen der bayerischen Landespolitik: Die Kürzung des laufenden Zuschusses an die Studentenwerke.

Der versandete Protest: What went wrong? Ein Fazit.

Bitter nötiger Abgesang.

Es gäbe viel kritisches zu sagen über das ge-re-launchte SZ-Magazin, und seine Rubriken – in der jüngsten Ausgabe landete der ex-jetztler Tobias Kniebe aber einen Volltreffer: 50 Zeilen über die Misere namens FDP. Und warum sich diese Partei spätestens jetzt als ärgerlicher Irrationalismus entlarvt hat. Kurz und gut: Mehr gäbe es auch gar nicht zu sagen.

How the news are made…

Did you ever wonder if there actually is some sort of magic cookbook after which all this fancy, shiny and professional newsstuff you get on TV every day is done? Well, wonder no more, because BBC Four’s Charlie Brooker will in an astoningishly investigative piece of news journalism reveal the very secret of professional news journalism to you.

Of course – right after the click.

Unibrand im Radio

fallen/legen mal wieder hörbar – diesmal politisch: Im Freien Radio Stuttgart kümmern sich Asja und Jörg, selber Studenten und Protestierende, um das Thema Bildungsstreik. Unter anderem dabei: Unsere Unibrennt-Reihe.

Einschalten und zuhören am 20.1. zwischen 15 und 16 Uhr unter: 99,2 MHz UKW im Raum Stuttgart, oder www.freies-radio.de im Netz.

“Denn Verdrängung ist das oberste Prinzip: Das Asylwesen wird von der Abschiebung her gedacht, der Asylwerber in der öffentlichen Wahrnehmung ausschließlich als (potenziell) krimineller Fremdkörper empfunden, der möglichst auszuscheiden ist.”

In Österreich diskutiert man die Einrichtungen großer “Erstaufnahmezentren” beziehungsweise “Bundesbetreuungseinrichtungen”, beides wohl bloße Euphemismen für “Lager”, für Asylbewerber. Einen informativen Einblick in die Diskussion und deutliche Worte zu ihrer Instrumentalisierung bietet Markus Otti auf farblos: Eberau – Anatomie einer Schweinerei.

Die unentdeckte Seltsamkeit.

…und erst jetzt komme man nicht umhin, sich einzugestehen, daß hier etwas spinnt. Die Zeichen wären deutlich, es sei soweit: Es komme nun eine Seltsamkeit.

In Kopenhagen, Dänemarks schöner Hauptstadt am kleinen Sund, ist vor Weihnachten mal wieder eine Klimakonferenz gescheitert. Zum zweitägigen großen Entsetzen, und der baldigen Rückkehr zur Tagesordnung. Mal ehrlich: Zu unser aller Beruhigung. Große Politik, kleine Gedanken – zu großer Popmusik. Ist doch alles wie zu Hause.

Leistung: Das missverstandene Prinzip. [Teil 2]

Fortsetzung von Dienstag: Warum das, was wir leisten den eigentlichen Sinn menschlicher Arbeit verfehlt.

Mit anderen Worten:

…da schreiben wir ja nun auch schon einige Zeit zum Thema Bildungsstreik – aber anerkennen muss man, wenn jemand die Sache auf den Punkt bringt; neidlos.

Ein beeindruckender Beitrag zum Thema “Unibesetzung” und “auf den Punkt” kam aus völlig unerwarteter Ecke: Im sonst ziemlich bräsigen Veranstaltungsheftchen “inMünchen” schreibt der Schriftsteller Michael Sailer einen “Vorschlag zur Güte”, der so messerscharf zynisch gütlich ist, dass er trotz des Steckenbleibens im Halse eigentlich geschluckt werden muss.

Zum Thema Leistung und Bildung gleichermaßen: Michael Sailer – Ein Vorschlag zur Güte.

Leistung: Das missverstandene Prinzip. [Teil 1]

Es ist eine Konvention: “Leiste was, dann bist du was. Leiste nichts – und du bist raus”. Eine ganze Gesellschaft folgt, hat Angst, schlechte Gewissen und brennt aus. Und hat vergessen: Leistung bekommt erst durch ihr Ziel Sinn.

Content/Inhalt

In der pathosgeladenen Debatte um die “Zukunft der Medien” tauchen zwei Begriffe immer wieder in synonymer Verwendung auf: Content und Inhalt. Ihre Synonyme Verwendung offenbart ein grundlegendes Missverständnis darüber was Texte sind, was Medien leisten und wo ihre Zukunft liegen kann.

Weiter-klick.

Poverty is the new Pink

Amnesty International launched a site to rise awareness for global inequality and poverty. The campaigns claim is “Poverty is modern” and aims at the fact that although we live in very modern times today, we are still haunted by quite archaic problems such as global poverty and inequality.

More info and some impressions after the click.

via nerdcore

Die Welt in der wir leben:

Wenn amerikanische Börsenmakler sich bewaffnen und afrikanische Piraten an die Börse gehen, wo ist dann eigentlich noch der Unterschied?

Mina, rette die schweizer Demokratie!

Mit schöner Regelmässigkeit wird auch in Deutschland die Forderung nach “mehr Demokratie” laut. Mit “mehr Demokratie” ist vor Allem mehr direkte Demokratie in Form von Volksbegehren und -entscheiden gemeint. Dass man auf Grund möglicher Defizite einer repräsentativen Form der Entscheidungsfindung deren direkte Formen nicht idealisieren sollte zeigt aktuell das Beispiel der Schweiz.

Gedanken zur direkten Demokratie, klick, klack.

Uni brennt V: Der große Traum, die nächsten Schritte.

Die Forderungspapiere sind geschrieben, die Demonstrationen institutionalisiert – das Warten auf spürbare Reaktionen der Politik kann nun Zeit in Anspruch nehmen. Zeit, die Idee hinter der Bewegung auszuformulieren: Die ist nämlich größer, aktueller, gesamtgesellschaftlicher und realistischer als man denkt. Die Fäden zwischen Working-Poor, Manager Burn-Out, Nationaltorwartsdepression und Bologna verbinden sich.

Ein angenehm unangenehmer Holländer…

… ist dieser Rob Savelberg, den Torben auf BlogSprache gerade zu seiner Frage an Angela Merkel bezüglich der Vertrauenswürdigkeit von Bundesfinanzminister Schäuble im Speziellen und dem Potential zur kritischen Nachfrage der deutschen Presse im Allgemeinen interviewt. Und dabei fallen bemerkenswerte Absätze wie der folgende:

“Unfassbar, dass er zur Prime Time im öffentlichen Fernsehen so einfach davon kommt. Frau Illner betreibt Selbstzensur. Hat sie Angst, ihren Job zu verlieren, wenn sie die Politiker mal richtig zur Rede stellt, anstatt höflich zu lächeln im Plauderkränzchenstündchen?”

So herrlich direkt, das macht doch Lust auf mehr, oder?

Staatsbürger/Bürgerstaat?

Um nicht zu viel vorweg zu nehmen, so sieht es aus wenn die Berliner Polizei ein besetztes Haus räumt. Was haltet ihr von diesem Bild? Ist das angemessen? Überzogen? Richtig? Falsch? Hat es einen Aussagegehalt in bezug auf das Verhältnis Staat – Bürger?

Was meint ihr?

via und Bild (cc) spreeblick

INSM? Weissgarnix!

Nicht nur in der Bildung, auch im Gesundheits-, Sozial- und Rentensystem kann nur noch ein Grundsatz gelten, wir müssen: Sparen, sparen, sparen! Sonst wachsen uns die Schulden über den Kopf, oder?

Die klassische und eine alternative Perspektive auf unser Schuldenproblem, nach dem Klick.

Uni brennt IV: Ziele. Groß. Realistisch?

Zwei Wochen sind die deutschen Unibesetzungen nun alt, die guten Nachrichten reißen noch nicht ab: Zehntausende am Dienstag auf der Straße, über 50 deutsche Unis besetzt. Und noch während die Welle rollt, durchlebt die Bewegung ein Altern im Zeitraffer: Schon jetzt müssen Flügelkämpfe absolviert werden. Muss zwischen dem ganz großen Plan und eher konservativem Pragmatismus abgewägt werden. Erhöht die Bundesbildungsministerin das Bafög – und will Hochleistungsstudenten stipendieren.

Living in a Heavy Metal World

Q: “How did you guys decide to start a band, metal-band?”
A: “If you really wanna know the reason, look around, we are living in a heavy metal world.”

The great 2007 documentary Heavy Metal in Baghdad about, you wouldn’t have guessed it, a – or better the only – heavy metal band in the whole of Iraq is now available in feature film length at Youtube. While Iraq disintegrates around them after the US-Invasion four young men try to follow their passion and make heavy metal music.

A great insight in a culture that is not so much different as it might seem at first sight. Ca-lick.

via Nerdcore

Uni brennt III: Protest – für einige?

Ein seltsamer Dualismus für den Bildungsprotest: Bestens gefüllte besetzte Audimax’en, wohlwollende Stimmen und Schulterklopfen in den Fußgängerzonen und Innenstädten, ein positives Medienecho – und wütende Kommentare von nichtprotestierenden Studierenden in den Internetforen. Woher die Zweiteilung? Und delegitimiert sie den Protest?

Uni brennt II: Ein Platz zu reden – für alle.

Zwei Wochen nach Beginn der Wiener Uni-Besetzung weitet sich die Bewegung hier immer noch aus, dort verfestigt sie sich. Und ganz abgesehen von den konkreten bildungspolitischen Zielen des Protests und der gesellschaftlichen Botschaft haben die Ereignisse eine weitere Bedeutung: Politisches Reden und Denken findet einen Platz abseits der Stammtische und den notwendigkeitsgebundenen Vordenkereien der Leitartikel.

Kleine Wochenendlektüre

Ein wunderbar grauer Herbstsonntag, der nach guter Lektüre schreien und brüllen würde, wäre er nicht so vornehm grau. Wer kein gutes Buch oder eine dicke Zeitschrift zur Hand hat, dem könnte man einen der folgenden drei Texte empfehlen: Eine heilsame Dosis Sachlichkeit zum Endlosthema Schweinegrippe bei Chat Atkins, philosophische Betrachtungen über kleine Federn in Fahrradgangschaltungen und die unmerkliche Wanderschaft von Wohlstand in Richtung Asien beim Herrn Alphonso oder den Text von Jens Berger über den verschwundenen iranischen Blogger und Regimekritiker Hossein Derakhshan.

“This is how an American soldier is made”

Ohne weiteren Kommentar: Wie aus einem amerikanischen Jungen ein amerikanischer Soldat gemacht wird, in 83 Bildern.

Uni brennt I: Bildung – für alle,…

…nicht für die Wirtschaft.
und es bewegt sich etwas? In allen österreichischen Universitäten, und seit dem 4.11. auch in drei deutschen Hochschulen (Münster, Heidelberg, Potsdam) sind Hörsäle besetzt. Das wahrlich interessante aber: Es geht bei dem Protest nicht nur um das Tagesgeschäft an egoistischen Forderungen – mehr Geld, weniger Gebühren – sondern: Um ein ganzes neues Bildungsideal. Und damit die Grundfeste der Gesellschaft.

Wann wenn nicht jetzt…

…wäre es an der Zeit die Marx’sche Ökonomie noch einmal durch zu deklinieren? Einfach um das Gebrabbel von ewig unveränderlichen Gesetzen des Marktes und einer wie auch immer gearteten “Natürlichkeit” unserer Wirtschaftsordnung, die es durch den Staat zu retten gelte, ein bisschen in Perspektive zu bringen.

Allgemeinbildung für arbeitslose Ökonomen oder die Marx’sche Ökonomie für Dummies von Weissgarnix: Teil 1, Teil 2 und Teil 3.

Ave Maria, gratia plena.

Der Entwurf zum Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP ist online aufgetaucht. Und die Republik bejubelt unter Anderem folgende Höhepunkte weitsichtiger Politikentscheidungen: Die Reform der Unternehmensbesteuerung im Sinne einer gleichmässigeren Lastenverteilung,
die Fortsetzung der Energiewende mit dem Weiterbetrieb und Bau zukunftsträchtiger Kraftwerke, die zuverlässige Lösung der Endlagerfrage und eine Anpassung des Patent- und Markenrechts an die Erfordernisse einer Wissengesellschaft – NOT!

Weniger Ironie und noch mehr Höhepunkte hat fefe.

Fällt der Gau aus, bleiben wir zuhaus.

schwarz-gelb reicht nicht um uns mit neuen Ideen auf die Straßen zu treiben – oder ist es dafür ohnehin zu spät?

For the greedier Good?

It is a popular claim among politicans as well as mainstream economists as well as industry leaders that greed is actually good. Their argument is that by some miracle called “the invisible forces of the market” greed gets transformed into actual wealth for the whole of a society.

Check naked capitalisms latest article for why Greed is not good.

Viele Einsen mit neun Nullen

Das “Billion Dollar Gram” veranschaulicht grafisch schlicht und anschaulich einmal die Relationen zwischen einigen der Beträge die in letzter Zeit so durch die Medien geistern.

Zu den traurigen Highlights zählen: Kosten der Finanzkrise für die US-Regierung (worst case) vs Zusammengefasste Schulden aller afrikanischen Staaten, 7800 vs 200, OPEC Einnahmen vs OPEC Klimafond, 520 vs 3 und amerikanischer Verteidigungsetat vs jedes Kind weltweit 5 Jahre ernähren und ausbilden, 440 VS 465 Milliarden versteht sich.

Mehr aus der bunten Welt der Zahlen auf information is beautiful.

A Kurzer

Auf seinem FAZ-Blog fühlt sich Don Alphonso heute besonders schön “Jung, dumm und glücklich dank 68”. Selten wurde die nüchterne Analyse einer bewegten Epoche so schön mit dem leichtfertigen Rasen über Italiens Pässe verbunden.

Wie Bauschaum / im Leerraum

Ganz und gar unaufdringlich fügt sich seit drei Jahren immer im Herbst ein Festival in die Idylle meiner oberbayrische Heimatstadt ein. Die nonfiktionale ist ein junges Dokumentarfilmfestival das in seinem kleinen Rahmen mit jeder Ausgabe versucht ein besonderes Thema der dokumentarischen Filmarbeit zu verhandeln. Ganz nebenbei verfüllt das Festival für ein paar Tage einige der Leerräume die die Riesensupermärkte vor den Toren der Stadt gerissen haben.

Ein bisschen Text zum Verhältnis von Festival und leeren Räumen nach dem Klick.

Sind sie zu stark, bist du zu schwach?

Sebastian Deisler spricht in einem interessanten Interview mit der ZEIT über sein Scheitern am harten Geschäft Profifussball.

ZEIT: Welches Kapitel ist Ihnen am wichtigsten?

Deisler: Die Jahre in Berlin, bei Hertha BSC. Damit die Menschen verstehen, was das für ein Wahnsinn war, den sie um mich veranstaltet haben. Sie haben sich zwar Tag für Tag Gedanken über mich gemacht. Aber sie haben mich nie gefragt, wie es mir damit ging.

Die Atomlobby auf Schleichfahrt

Der Spiegel hat einen ausführlichen und hochinteressanten Artikel über die Wahlkampfstrategie der Atomlobby featuring »argumentative Aufrüstung«, »”leise” Kommunikationskampagnen« und »”Aufklärungsarbeit” mit den Medien bzw. diskrete PR«.

Kleine, gute Nachtlektüre

Lesenwertes zur Bundestagswahl oder warum CDU und FDP am Sonntag vielleicht gewinnen könnten obwohl sie eigentlich verloren hätten, was Überhangmandate sind, was sie mit der Wiederwahl Helmut Kohls 1994 zu tun hatten, warum sie verfassungswidrig sind und warum es sie trotzdem noch gibt erklärt Jens Berger recht ausführlich auf Telepolis.

Früher oder später

Die bpb hat vor einiger Zeit anlässlich des 60 jährigen Bestehens der Bundesrepublik und 20 Jahren deutscher Einheit unter dem Titel “Früher oder später” ein Kartenspiel mit wichtigen Ereignissen der deutschen Geschichte herausgebracht. Als Spiel auf Grund seines simplen Aufbaues eher kurzfristig interessant bietet “Früher oder später” trotzdem einen kompakten und schön illustrierten Überblick über die jüngere deutsche Geschichte. Auf Design Made in Germany findet ihr ein kleines Interview mit leitwerk, der Agentur die das Spiel gestaltet hat.

Das Spiel könnt ihr als PDF zum selber ausdrucken herunterladen oder gegen eine Bereitstellungspauschale von einem Euro fix und fertig bestellen.

Ein paar Einblicke in das Spiel gibt es nach dem Klick.

In Jubel untergehen

Was wir daraus lernen können wenn zwei Wochen vor den Bundestagswahlen drei Dutzend Leute eine Wahlkampfrede der Bundeskanzlerin in einem über zwei große Blogs und Twitter organisierten Flashmob zu Tode jubeln.

Mehr Yubel und Yeah! und Yberlegungen – nach dem Klick.

Parteien zur Bundestagswahl

Man kann sich als aufgeklärter Bürger und Wähler in Deutschland kurz vor der Bundestagswahl 2009 eigentlich nur noch selbst bemitleiden. Das Land steht vor grundlegenden Entscheidungen deren für oder wider das Leben in der Bundesrepublik auf Jahrzehnte prägen werden, trotzdem drängt sich der Eindruck auf die Parteien bemühen sich um nichts mehr als einen Wahlkampf zu führen, in welchem die Bürger möglichst nicht begreifen sollen welche weitreichenden Entscheidungen die von ihnen am 27. September Gewählten treffen werden.

Weiterlesen.

Tropfsteintriumvirat – Gorleben, Asse, Morsleben

Christoph Lütgert fasst für den NDR noch einmal zusammen was der interessierte Bürger sich bisher aus diversen Randnotizen in der Zeitung und im Internet verstreute Informationen zusammenpuzzeln durfte: Das ungeheure Ausmaß der Lüge von der sauberen Atomenergie und das Desaster um die ungelöste Endlagerung des Atommülls.

NDR Die Reporter – Desaster Atommüll

Schwere Appellitis

Als einen besonders schweren Fall von Appelitis stuft Weissgarnix die Appelle unserer Frau Bundeskanzlerin von Mutter Beimer an eine wie auch immer geartete “Wirschaftsethik” ein.

Und referiert im lockeren Anschluss an Luhmann warum sich Merkel und Konsorten immer schwerer tun der breiten Masse die bürgerliche Fata Morgana “Leistungsgesellschaft” und die aus ihr abgeleitete “Leistungsgerechtigkeit” plausibel erscheinen zu lassen.

Moral, Appellitis oder Ideologiekrise? auf Weissgarnix

Dienstagsfilm – Milk

Yet another movie about love. About love between men, and the problems it might bring about to try to pick up a guy at a bar, a park or a metro station in the 70ies. Todays movie tells one story from the fight of american homosexuals against discrimination and for equal rights by the example of one man: Harvey Milk.

[Konzepte für’s Album:] Der Tag am Meer

Vielleicht ist es schon ein Trend. Jedenfalls ist es ein Plan: Musik mehr transportieren lassen, als selbsterklärende emotionale Schnappschüsse… Unterhalb der magischen Plattenvertragsgrenze wird an Serien, Ideen und Themenkomplexen geschraubt. Das Konzeptalbum ist zurück – und es zeichnet nicht mehr Fiktionen nach, sondern Stimmungen, Zeitabschnitte – Lebensausschnitte.

fallen/legen forscht in loser Folgen den noch im Untergrund schlummernden Stimmungsbildern nach. Zum Beispiel: Ein Tag am Meer mit Drift:In:Slow:Motion – samt Interview.

Neue Bekannte (30): D:I:S:M – Storm7

Konzept und Musik. Geschichten dahinter – und gut ist Musik, wenn sie zupackt. So wie diese:

Storm7 von D:I:S:M als Sonntags-mp3 #30. Diesmal nur bei fallen/legen zu haben.

Dienstagsfilm – Sommersturm (Summerstorm)

Where to go from here? To Bavaria, country of manly, catholic, beerdrinking people and a rowing team, young boys starting to come of age in a Summerstorm.

Neue Bekannte (29): Beat! Beat! Beat! – Fireworks

(Bayreuth, Uni Open Air) – Lessons learned from festival summer 20-10 Teil 2: Am Nachmittag auf einem Uni-Innenhof stehen, aussehen wie 17, und klingen wie die Foals (um review-technisch groß auszuholen) oder Miyagi (die kleine Assoziationslösung):

Beat! Beat! Beat! haben den girlieshirt-kompatiblen Namen und die flirrenden Dancefloorfüller, die es braucht um international gut anzukommen. Und ein vom NME gehostetes mp3 haben sie auch schon… Der Link: im Sonntags-mp3 #29.

How to do a perfect festival gig, Immergut.

…oder: ‘Leidenschaft, wir brauchen Leidenschaft’. oder: ‘ships with holes will sink, but I will swim’.

auch das neue Immergut ist verdammt nett. Und steht gern vor dem Spiegel. Und dann in der Mitte ein schottisches Feuerwerk. We Were Promised Jetpacks. Und andere Versprechungen im Rückblick.

Mehr als nur Restgeräusch

Wir hatten ja vor längerer Zeit schon einmal einen Hinweis zum Thema, aber nachdem sich mittlerweile wieder einiges an schönen Sessions angesammelt hat: Die rote raupe lädt in unregelmäßigen Abständen Bands zu unverbindlichen Jam- und Interviewsessions ein und hält das Ganze auf digitalem Zelluloid fest. Das Ergebnis ist ein unkomplizierter, fast ein wenig intimer Einblick in das Bandleben unter Anderem von PTTERNS, Rosalie und Wanda, Like A Stuntman, Pelzig und First Aid Kit.

Einen ersten Eindruck gibt es gleich hier.

Dienstagsfilm – Du sollst nicht lieben (Eyes Wide Open / Einaym Pkuhot)

This weeks recommmondation comes from Israel – by coincidence or by design – and tells a quiet and tragic love story between two men.

Neue Bekannte (28): Norman Palm – Landslide

Wenig neues aus den alten Jagdrevieren. Aber eine kleine Immergut-Entdeckung. Immerhin. Als Sonntags-mp3 #28.

Dienstagsfilm – Persepolis

A great auto-biographical piece both about the first 30 years of Marjane Satrapis life and the last 30 years in the history of Iran.

Neue Bekannte (27): Alcoholic Faith Mission – My Eyes To See

Ein größeres Highlight – und eine Tour dazu: Alcoholic Faith Mission aus Kopenhagen spielen auf Kanada-Niveau. Dazu diese Woche einmal quer durch Bayern. Und am besten bald durch noch mehr Anlagen.

My Eyes To See: Das Sonntags-mp3 #27.

Dienstagsfilm – The Hunter (Zeit des Zorns / Shekarchi)

We traveled on, but we did not get far. We are now in a country that appears even stranger to us than the Lebanon did, stranger because we tend to know even less about it. We traveled to Iran and we arrived there when Rafi Pitts calls for a “Time of Wrath” (Zeit des Zorns).

Neue Bekannte (26): The Amazing – Dragon

nach der Pause: Nick Drake und Wilco als schwedischer Dreampop ohne Synthie. The Amazing huldigen wild durch die Übergangszeit. Neue Bekannte #26.

Dienstagsfilm – Vals Im Bashir

We are still in this torn country where alliances, loyalities and borders are in constant flux, where events that you do not even recognice in the first place might bring deadly perils onto you and your beloved out of a blue and sunny sky. But this time when we visit Lebanon we are coming from a different angle.

Dienstagsfilm – Zozo

Imagine being a small boy. Maybe you are around 10 years old, maybe you are living in a sunny country, maybe your name would be Zozo.

Neue Bekannte (25): Cars & Trains – Intimidated by Silence

Autos und Züge: Aus Portland etwas für den Weg ans Meer:

cars & trains (samt Video) im sonntags-mp3.

Dienstagsfilm: Silentium

Die katholische Kirche kämpft gerade mit ihren Verfehlungen… Das ist ganz schön schaurig, und gar nicht neu. Schon 2004 durfte sich in Silentium Josef Hader alias “der Brenner” durch diesen Sumpf wühlen. Und das ist dann gar noch lustig – auch wenn das Lachen dann und wann stecken bleibt.

Alte neue Skandale und die wundersame Welt der Alpennachbarn im Dienstagsfilm: Silentium.

8 Jahre Neon Golden: Meisterwerke keine Denkmäler

Zur Feier eines Albums: The Notwist huldigen ihrem eigenen Meisterwerk, in ihrer eigenen Stadt, bei dem Radiosender bei dem die Geschichte anfing.

Und scheitern nicht: Ein lebendiges Meisterwerk, kein Denkmal. Der ganze Trick

Neue Bekannte (24): Ersatzband & Band – Bringt mir die Hörner… (EP)

Mal Blobkanal und den frühen Clickclickdecker und die Zeit als jeder Tag ein Popsong war vermisst?

Mit Ersatzband Wilmingtons Kuh jagen: Mit der Sonntags-EP.

Dienstagsfilm: Dark Horse

…wie eine Farbe den Blick verändert: 2006, vor kaum ein paar Jahren, hat Dagur Kári Dark Horse gedreht – in schwarz-weiß. Da sind alle Biographien am Vergehen, und das dänische Spätsommerlicht.

Neue Bekannte (23): Petula – Minotaur Miniskirt (EP)

Neue Klänge von liebgewonnenen alten Bekannten: Zusätzlich zum neuen Tape verschenkt Petula den Minirock des Minotauren.

Der Prozess des Erwachsenseins in vier Gratis-mp3s: die Ostermontags-mp3s.

Neue Bekannte (22): Telekaster – Secret Layers

Alter Ego: Phononoir verzückte einige Indie-Blog-Feuilletons, ein paar Jahre ist’s her. Nun heißt’s Telekaster und kommt im Bilderpaket.

Das 22. Sonntags-mp3 nach dem Klick.

“Schönes, verhangenes Schweden.”

The Radio Dept. haben tatsächlich ein neues Album auf die Beine gestellt – beim Letzten war alles anders…
Über das Lebenverweben mit Musikfasern. Und Bands, die scheinbar so gar nichts falsch machen können.

Dienstagsfilm: Hot Fuzz

Ist nicht immer alles wie es scheint: Es dauert ein bisschen, aber am Ende… kommt die befreiendste Hollywoodballerei aus Großbritannien. Nur nicht ernstnehmen.

Neue Bekannte (21): Rasmus Kellerman – Five Years From Now

Gar kein so neuer Bekannter: Tiger Lou war so um 2004 einmal Rasmus Kellermans akustisches Nebenprojekt. Hören tat man das nicht mehr… Im Jahr 2010 ist es also wieder Zeit für so eins: Ein akustisches Projekt. Diesmal unter eigenem Namen.

Einen Vorabtrack gibt’s nach dem Klick.

Dienstagsfilm: Lichter

Die kleinen Leben, die große Mauer, der warme Herbst: Lichter hat 2003 die Chance genutzt von einer inzwischen weitergerückten Grenze zu erzählen – und von den Wünschen, die sich an ihr kristallisieren.

Neue Bekannte (20): Efterklang – Modern Drift

Ein Song für dicke Kopfhörer und Wattebauschwerfereien: Eskapistische Spaziergänge auf dänisch. Moderne Strömungen à la Efterklang: ba bam-bam… bam.

Windhunde – Teil Drei

Grüß Gott, und den Elektro im Ohr. Erzählungen zwischen Nieder- und Oberbayern, mit Exzess und Extase gegen Tragik und Tristesse. Die zweite große Geschichte, das Finale:

Windhunde – Teil Drei

Neue Bekannte (spzl edtn): Das verbotene Tape

“Outtakes” und ein letztes Mal Göteborg: All das, was uns die Gema-Wirtschaft verwehrte – in 16 Einzeldownloads. So von Jose Gonzalez über Audrey bis Afraid of Stairs.

Klangraum Vol. 3: Göteborg

Wie klingt Schwedens zweitgrößte Stadt? – 15+1 x Musik aus Göteborg zum Gratisdownload. English Version.

Wortraum Göteborg / Texttape Göteborg

Aus kurz oder weit, Worte zum Klang: Göteborg aus den Perspektiven dreier verschiedener Schreiber – unter anderem aus der Oskar Hanskas, Schwedens Poetry-Slam-Meister des Jahres 2009.

Dienstagsfilm – Jalla! Jalla!

Immer, wirklich immer, wenn ein Film damit beginnt, dass für seinen Helden einmal alles glatt, rund und ruhig zu laufen scheint, kann sich der Zuschauer sicher sein, dass das nur die Rutschbahn ist von welcher der Held bald ins heillose Chaos stürzen wird.

Neue Bekannte (19): Royal Train – Early Snow

Das Geräusch vergehender Zeit: Oscar Jacobsson aus Kristianstad schmilzt das Brummen der Minuten in kühl strömende Ambienttracks.

Das vorletzte Schwedenwochen-Sonntags-mp3.

Gute Dinge wachsen lassen.

Neue Bekannte, Dauergäste: Ein paar mal kamen in den letzten Wochen Bands des schwedischen Knoppar-Labels in unserer Sonntags-Rubrik vor.

Keine Namen, keine Zwänge, viel Vertrauen; etwas wachsen lassen: Ein anonymes Interview: “Wer sich für gute Musik interessiert, wird früher oder später über Knoppar stolpern”. Vielleicht hier.

Neue Bekannte (18): The Eyeshades – The Riot

Schwedenwochen: Die binnenschwedische Art ein Saxophon zu blasen – Poptradition statt Kalkülschmalz.

Der Riot der Eyeshades zum Gratisdownload. In Teil V der fallen/legen-Schwedenwochen.

Mit dem Fahrrad zum Meer.

Dinge, die die Narbe der Zeit tragen. Wie Fredrik Karlsson Solanders Debütalbum aufgenommen hat, und woher die Bilder in den Songs stammen: Antworten im fallen/legen-Interview.

Schwedenwochen Teil 4: Auf deutsch. And in english.

Dienstagsfilm – Nord

Jomar träumt nicht, er säuft. Säuft und schluckt Tabletten, damit er nicht mehr träumen muss, damit er sich nicht mehr erinnern muss. An die Zeit als er noch Träume hatte, Träume von Abenteuer und Liebe, Träume die zerplatzt sind, als ihn irgendwann das Gewicht der Welt fast zerdrückt hat. Ein Gewicht das gerade in der skandinavischen Einsamkeit so unheimlich schön und unerträglich drückend erfahrbar wird.

Klick.

Neue Bekannte (17): Moscow Olympics – Cut The World

Eine besondere Art Verbindung ist jene, die selbstgewählt ist – oder die sich die Verbundenen scheinbar schicksalhaft selbst ausgewählt hat: die Band Moscow Olympics hat nicht nur ein schwedisches Label, sondern soviele Göteborger myspace-Freunde, dass man falsche Schlüsse über ihre Herkunft ziehen könnte. Dabei kommen die Musiker… von den Philippinen.

Schwedenwochen Teil II, Schweden im Geiste: Moscow Olympics’ Cut The World als Sonntags-mp3.

Nach Sibirien schrumpfen.

Im Sommer 2008 waren Fredrik die Paradiesvögel der Bühnen Südschwedens – oder der gesamten Indieszene: Wild und märchenhaft wuchernde Songarabesken, vorgetragen von einer post-modernen fahrenden Musikantensippe. Zum Auftakt der Trilogi-Europatournee schälen sich gerade noch zwei Menschen aus einem Kombi – und die Live-Exotik der Musik ist aus einem mittelalterlichen Sagenbuch in sibirische Eiswüsten weitergewandert.

Fredriks Zwei-Mann-Europapremiere im Erfurter Stadtgarten: Klick.

Schwedenwochen.

In Schweden regnet es gerade. Es ist neblig, kalt und dunkel. Und wahrscheinlich scheitert in diesem Moment sogar die Ystader Polizei bei der Kriminalitätsbekämpfung.

Als Gegenmittel haben wir unsere Schwedenwochen im Angebot: Den ganzen Februar Interviews, Konzertberichte, mp3s und den Klangraum Göteborg: Solen alltid skiner i nättet. Mehr Programm: Hier.

Dienstagsfilm – Cashback

Auch in Cashback träumt ein Junge von Frauen – von nackten Frauen. Zweifelsohne ein perverser Skandal und ein Grund diesen Text weniger als ein Review, denn als eine kleine Erwiderung an jene, die in diesem verträumten Film unbedingt eine machochistischen Porno sehen wollen, zu gestalten.

Nackte! Frauen!, ein bisschen Geschlechterphilosophie und der Trailer nach dem Klick.

Schall und Wahn: Neue Episoden.

Die Tocotronic 10-Tages-Bilanz: 18 Durchläufe. Und einmal auf schillerndem Teppich ganz bei sich sein.

Schall und Wahn und Worte, Kritische Theorie für die Ohren: das Kurzreview.

Neue Bekannte (16): Sykur – Sykur

“All we know about this band called Sykur is that they’re from Reykjavik, their name translates to “sugar”, they’re completely geeked out laptop electronica heads, they come off as terribly young and not so bad looking…“ schrieb der „the culture of me“-blog Ende 2008. Wesentlich weiter ist die Forschung in der Zwischenzeit nicht gekommen.

Die letzten Sonntags-mp3s des Januar: Sykur und Swedish Snowboard Girl von Sykur.

Windhunde – Teil Zwei

Grüß Gott, und den Elektro im Ohr. Erzählungen zwischen Nieder- und Oberbayern, mit Exzess und Extase gegen Tragik und Tristesse. Die zweite große Geschichte:

Windhunde – Teil Zwei

Dienstagsfilm – Science of Sleep

Orientierungslos und unsicher, es scheinen diese zwei Adjektive zu sein, die viele Männer Anfang 20 am Beginn dieses Jahrtausends passend charakterisieren. Sie treffen ebenso auf Xavier zu, den wir letzte Woche begleitet haben, wie auf Stéphane, der uns diese Woche begegnet. Stéphane den Träumer, der sich nach dem Tod seines Vaters fast total in die kindliche Welt seiner Phantasie zurückgezogen hat und es von dort wohl nie zu Protagonisten in einen Film geschafft hätte, wären da nicht seine Mutter, Frankreich und Stéphanie.

Der Dienstagsfilm – Science of Sleep, mit Text, Bild und Trailer nach dem Klick.

Neue Bekannte (15): Well Done, Jackson Pollock – Untitled #2

Sie sind “sechs, sieben oder neun” an der Zahl, haben im Internet keine Namen, und werfen für die ersten Myspacetracks verdammt weit. Vielleicht sogar schon “groß”, der Wurf. Well done, Well Done, Jackson Pollock. Von der Band wird noch zu hören sein.

Zum Beispiel: in Ausgabe #15 des Sonntags-mp3s. Gleich hier.

Dienstagsfilm – L’Auberge Espagnole

Man muss ja auch nicht immer verlorengehen, auf so einer Reise. Vielleicht, vielleicht ist man anfangs etwas orientierungslos und unsicher auf was man sich da eingelassen hat. Nachdem man sich aber dann auf Land und Leute eingelassen hat läuft im Allgemeinen doch alles turbulent bis glatt, man verliert ein wenig und gewinnt umso mehr. Willkommen auf der größten Reise in Xaviers Leben, willkommen in seinem ERASMUS-Jahr in Barcelona, willkommen in L’Auberge Espagnole.

Trailer, Bilder und ein bisschen Analyse nach dem Klick.

Neue Bekannte (14): A Perfect Friend – Sail The Soil

Computersounds im Holzgehäuse: A Perfect Friend umarmen kühles Modernes und warmes Menschliches.

Das Sonntags-mp3 Nummer 14.

Dienstagsfilm – Terminal

Als Bill Murray letzte Woche auf einer Reise nach Japan verloren ging, so bezog sich diese Verlorenheit weniger auf den räumlichen denn vielmehr auf den inneren Aspekt dieser Verlorenheit. Bei aller Midlifecrisis, Einsamkeit und defekter Kommunikation waren er und der Zuschauer sich doch einer Sache klar: woher er kommt und wohin er geht. Aus dem fernen Amerika direkt in die melancholische Kulisse eines Hotels in Tokyo, Japan. Anders Tom Hanks in Steven Spielbergs Terminal, dem auf dem Flug über den Atlantik, buchstäblich das Herkunftsland auf Grund eines Bürgerkrieges abhanden kommt. Ein Umstand die auch die Einreise in sein Zielland, die USA, unmöglich macht. Bis auf weiteres sitzt er also fest in der Exterritorialität des Flughafens und dessen Terminal.

Mehr Plot, Analyse und Trailer nach dem Klick.

Neue Bekannte (13): The Kleptones – Uptime / Downtime

The Kleptones understand that recycling musical styles is a pop tradition that’s older than the blues.[1]

– sprachens und hauen der Welt kurz nach Neujahr ein bombastisches Mashup-Doppelalbum um die Ohren. Umfassender und abgedrehter als auf Uptime/Downtime wurden die letzten 50 Jahre Popgeschichte wohl selten recycelt.

Dienstagsfilm – Lost in Translation

Ewige Tage verlebt auch Bill Murray in Tokio. Einsam in einem fremden Land, locked in through the inability to communicate, nicht nur auf einer sprachlichen sondern auch kulturellen Ebene. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes “Lost in Translation”, stranded in a strange country with a strange culture and language, unsicher und tapsig wie ein junger Hund.

Der Dienstagsfilm: Lost in Translation.

Neue Bekannte (12): Letting Up Despite Great Faults – Our Younger Noise

Wie wir klangen: Die Westküsten-Shoegazer Letting Up Despite Great Faults haben 2009 ein paar der gelungensten Songs ihren Genres abgeliefert. Und den traum-haftesten Song für den ersten Sonntag im Jahr 2010.

Das erste Sonntags-mp3 2010: Our Younger Noise.

Dienstagsfilm – The Limits Of Control

Während unsere Tage länger werden, scheinen sie in The Limits of Control schier ewig. Wie alles ewig scheint in diesem Film, der ganze Film eine einzige, ewige Erwartung. Eine Erwartung auf Kontrolle die nicht erfüllt werden wird. Aber manchmal darf es auch ein bisschen sperrig sein, wenn es dafür interessante Einsichten in die eigenen Sehgewohnheiten und -erwartungen bietet.

Unser Dienstagsfilm: The Limits of Control.

Neue Bekannte (11): Tvärvägen – Pingvinvärmen

Schwedisches Schneeglitzern, Klangräume: Tvärvägen und die letzten Stunden Weihnachtsrest dieses Jahres zum Download. Dazu ein wundersames Video.

Das Sonntags-mp3 Nr. 11.

Kurzlebige Bekannte.

28 Tage + x Weihnachtssongs. Überall. – Wer macht sowas? Und warum? Mit den falschen Gründen kann das jedenfalls nicht klappen.

Dann aber doch: Zwei Positivbeispiele zum Herunterladen: Hier. God Jul.

Dienstagsfilm – Night On Earth

Schwarzer Himmel, weißer Schnee, am Tag erzählt man große Geschichten, nachts zerfällt alles in Episoden. Und besonders in dieser Nacht, in der uns Jim Jarmusch über seine nostalgische Weltkarte schickt. Durch Los Angeles, Paris, Rom, Helsinki und New York, fünf Städte in fünf Episoden nur leicht an der Oberfläche streifend und doch so tiefe Einblicke in das Leben der Taxi fahrenden Protagonisten gewährend.

Das ist unser Dienstagsfilm, das ist Night On Earth.

Neue Bekannte (10): Slon – Um leere Räume zu füllen

Das Sonntags-mp3: Jahresendstille im Münchner Post-Rock-Zirkus. Slon aus Wien spielen das letzte Konzert des Jahres – und verstecken das Schillern und Funkeln für die Geduldigen.

Windhunde – Teil Eins

Grüß Gott, und den Elektro im Ohr. Erzählungen zwischen Nieder- und Oberbayern, mit Exzess und Extase gegen Tragik und Tristesse. Die zweite große Geschichte:

Windhunde – Teil Eins

Restgeräusch Sessions: Sometree

I just realized we actually never wrote about rote raupe‘s Restgeräuschsessions on this blog.

But I guess it is not too late yet.

Dienstagsfilm – Sin City

Endlich glitzert weißer Schnee unter dem schwarzen Nachthimmel. Die Wintersonnenwende
naht, bald werden die Tage wieder länger und heller, bis dahin, das große Finale des
dunklen Films. Diese Woche mit einem Frontalunfall zwischen Film Noir und
amerikanischen Superheldencomics: Sin City.

Neue Bekannte (9): Railcars – Bohemia Is Without A Sea

da weitermachen, wo man aufgehört hat: schnelles, verspultes, lo-fi, elektronisch-klingelndes für die partywoche vor weihnachten, und neuigkeiten über tschechiens gewässer: das sonntags-mp3 #9

Nothing Like This – Mixtape Volume 3

Irgendwo in den 37 Minuten und 34 Sekunden des neuen Nothing Like This Mixtapes fällt, in einem wunderbar verqueren Verschnitt diverser Filmtextfetzen mit Pianomusik, dieser grandios untertriebene Satz: “This makes an exceptionally good late night snack.” Gnadenlos untertrieben und trotzdem treffend, weil einem der relaxten Mix aus HipHop, Soul, ein bisschen Psychedelic, Electro und Downbeat jede Tageszeit versüßen wird. Gutes Teil.

Nothing Like This – Mixtape Volume 3

Dienstagsfilm – Lilja 4 Ever

Nein, es schneit noch immer nicht. Dunkel bleibt es weiterhin, schauen wir also auch noch einen dunklen Film. Und hier schneit es, in dieser namenlosen Stadt im Baltikum in der die Geschichte von Lilja beginnt. Eine traurige Geschichte über das Schicksals eines Mädchens das von einem besseren Leben träumt.

Text & Trailer – Klick.

Neue Bekannte (8): Why Write? – Burning Holes

Fröhliches Dänemark, bunte 70er, gratis mp3: Why Write? schmeißt einen kleinen Clubhit mit Knarzgitarren und Glockenspiel.

Men who stare like goats

After all this philosophical gibberish about “exploring” and “discovering” and “humanity” in computer games lately we now turn to the guys in sturdy boots, tight jeans and checkered flanell shirts.

Welcome to Moutain Maniac, welcome to the pixel Hinterland, welcome to the hands-on stuff.

via superlevel

Uns und den Rundfunk: runterladen.

Radio zum Zweiten: Byte.fm’s Bericht über unser Klangraum-Tape gibt’s jetzt zum Jederzeit-Anhören und -Runterladen. Gleich hier.

Dazwischen.

Die Horse Feathers aus Portland sind auf Deutschland-Tour – nicht in München, sondern im 60 Kilometer südöstlich gelegenen Rosenheim baut die Band ihre Instrumente auf.

Dienstagsfilm – Durst (Bakjwi)

Immer noch kein Schnee, aber wenigstens dicker Sprühregen hängt jetzt kalt in der Luft. Dunkel ist es auch schon wieder und dunkel ist auch der neue Film des Südkoreaners Park Chan-Wook: Durst (Bakjwi).

Mehr Text, Teaser und Trailer – Klick-klack.

Neue Bekannte (7): We Were Promised Jetpacks – Roll Up Your Sleeves

Ein rares mp3 aus aktuellem Anlass: Der ist nicht die Band, sondern die Jahreszeit. Gleichwohl die Band Anlass genug wäre.
We Were Promised Jetpacks zum Gratisdownload.

Bläd glaffa

Die nächste Runde Grüß Gott, und den Elektro im Ohr. Heid a moi im Dialekt – wer’s ned mog, kon ja nomoi den Seppi (1,2,3,4)lesn.

Do glickn.

Dienstagsfilm – Antichrist

Der Schnee knirscht noch nicht unter den Füßen, stattdessen streichelt uns lau der wirre Herbstföhn. Ein Grund mehr für noch einen dunklen Film, für einen schweren Film. Lars von Triers Antichrist.

Klick-Klack.

Klangraum Radio.

unser kleines Webzine gibt’s jetzt zu hören! Nicht nur als Download hier auf der Seite, sondern aus der weiten Internetradiowelt: Die Jungs von byte.fm haben am Montag in einem einstündigen “Spezial” die Musikszene Münchens vorgestellt – und (Zitat) “im Zentrum der Sendung” stand dabei: Unser expertisereiches Klangraum München-Tape! Die Wiederholung (mit Verstärker, Miss Ueki, Ships Funken, Me Succeeds und unseren Texten) gibt’s am Freitag von 11 – 12 Uhr im Stream. Natürlich wärmstens empfohlen!

Neue Bekannte (6): Tobias Hellkvist – Arms

Sonntags-mp3 zum Tanzverbot: Tobias Hellkvist serviert in seinem neuen Album eiskalte Vorstadtnächte und ein wenig Paranoia.

Der blöde Seppi, Teil Vier

Grüß Gott, und den Elektro im Ohr. Erzählungen zwischen Nieder- und Oberbayern, mit Exzess und Extase gegen Tragik und Tristesse. Mit bitte um Entschuldigung der leichten Verspätung, der dritte Teil.

End-lich, Der blöde Seppi, Teil Vier.

Dienstagsfilm – So finster die Nacht

Einer der vielleicht besten Filme des letzten Jahres war wohl So finster die Nacht von Tomas Alfredson. Der schwedische Titel, Låt den rätte komma in, lass (nur) den Richtigen herein, verweist bereits auf die Thematik des Filmes: Gemäß der sie umrankenden Mythen können Vampire einen Raum nämlich nur dann betreten wenn sie hereingebeten wurden.

Warum So Finster die Nacht kein 08/15 Vampirfilm ist und einen kleinen Vorgeschmack (Trailer) gibt es nach dem Klick.

Neue Bekannte (5) – The Mary Onettes – Puzzles

Das fünfte Sonntags-mp3 aus aktuellem Anlass: Die Mary Onettes nächste Woche auf Tour in Deutschland, mitten im Spätherbst.

Der blöde Seppi, Teil Drei

Grüß Gott, und den Elektro im Ohr. Erzählungen zwischen Nieder- und Oberbayern, mit Exzess und Extase gegen Tragik und Tristesse. Mit bitte um Entschuldigung der leichten Verspätung, der dritte Teil.

Weitertasten, Der blöde Seppi, Teil Drei.

Nothing Like This – Mixtape Volume 2

Von Nothing Like This gibt es jetzt ein zweites Mixtape. Diesmal kein Lounge, Jazz oder Electro sondern psychedelic Funk und Rock. Irgendwie aber doch eher downtempo und chillig, vielleicht der Beweis, dass man nicht nur auf glatten Ledermöbeln ‘loungen’ kann.

Nothing Like This – Mixtape Volume 2

TV Noir oder: mal wieder vorbeischauen

Über das berliner Internetfernsehformat TV Noir habe ich ja schon einmal geschrieben. Das Konzept hat sich seitdem nur evolutionär entwickelt, man möchte den Zuschauern immer noch Singer-/Songwriter/Liedermacher nahe bringen, schön dezent und in schwarz-weiß. Ich muss das also alles eigentlich nicht noch einmal wiederholen, es reicht wenn ich sage, dass es immer noch und immer mehr sehenswert ist, was die kleine Crew da einmal monatlich auf die Beine stellt.

Und hier reicht es jetzt wenn ich sage, dass hinter dem Klick noch drei kleine Clipperlen aus den letzten Monaten warten.

Dienstagsfilm – Dirty Harry

Intelligentes Actionkino aus den 70ern die Dritte: Ein knallharter Cop, seine 44er Magnum, die Box der Pandorra, Fässer ohne Boden und ein Trailer nach dem Klick.

So, do you feel lucky, punk?!

Neue Bekannte (4): Björn Kleinhenz – Black Water/The Mountain Pt. 2

Diesmal zwei November-Sonntags-Mp3s: Björn Kleinhenz’ Album-Promozweierpack: Perlen, an die Unterseite der Zeit geheftet, Filme ohne Ton. Schweden.

Der blöde Seppi, Teil Zwei

Grüß Gott, und den Elektro im Ohr. Erzählungen zwischen Nieder- und Oberbayern, mit Exzess und Extase gegen Tragik und Tristesse.

Weitertasten, Der blöde Seppi, Teil 2.

Auf der Treppe vor der Bühne…

…stehen vier junge Männer aus London. Und das klingt – jenseits der Professionalität suggerierenden Mikrofone – so plastisch, als passierte es (namenlos, zufällig) in der Hafenkneipe am Eck. Und ohne Technikzauber immer noch überzeugend, als sei hier die beste Matrosenband der Welt zu Gange. In deiner Hafenkneipe am Eck. Auf in die Weltmeere…

Mumford & Sons am 2.11. im Münchner Atomic Café, jenseits der Mikrofone.

Dienstagsfilm – Deliverance

Intelligentes Actionkino aus den 70ern die Zweite: Deliverance*. Regisseur John Boormann lässt Stadtkinder auf Landkinder prallen, in der Version für Erwachsene und ohne Papa (Staat) der dazwischen geht.

Text & Trailer nach dem Klick.

*den selten dämlichen, deutschen Importtitel spar ich mir hier.

Neue Bekannte (3): A Heart Is An Airport – Oh Irony!

Herbstsonntagsmusik aus dem ewig am Rand gelassenen Leipzig: A Heart Is An Airport.

Der blöde Seppi

Grüß Gott, und den Elektro im Ohr. Erzählungen zwischen Nieder- und Oberbayern, Tragik und Tristesse gegen Exzess und Extase.

Ein erster Versuch, Der blöde Seppi, Teil Eins.

Pixel Pointillism

Since 160 00 years have our ancestors, driven by an insatiable curiosity, explored and discovered the world. And still we are explorers and adventurers. If not in real life – and even life in our modern western world can be quite an adventure sometimes – than in our dreams, fantasy and what stems from it: movies, literature, music and games.

Some more adventure and a nice mini-game after the click.

Dienstagsfilm – Drei Tage des Condor

“Intelligentes Actionkino aus den 70ern”, so würde das Treppenliftwerbemagazin eures Vertraues vielleicht titeln wenn sie zwischen homöopatischen Arzeneimitteln und Gedenkmünzen einen der Filme beschreiben sollte die wir euch in den nächsten drei Wochen empfehlen werden.

Diese Woche: “Drei Tage des Condor” von Sydney Pollack mit der Frage: Wer wacht über die Wächter?

Neue Bekannte (2): The Dope – Seagulls Don’t Lie/Den Helder

Sonntag, Zeit für ein neues mp3:

Melancholie, Kraft und der Landshuter Strandlauf: The Dope, die vergessenen Münchner.

Wild, Wilder, Wannabe

Das Magazin heißt “Business Punk” – und damit könnte man eigentlich schon wieder aufhören zu schreiben. Wenn es nicht so herrlich wäre – “work hard, play hard, party hard” geben Gruner&Jahr ihrem Männermanagermagazin mit auf den Weg in das brutal, romantische Neandertal unserer globalisierten Wirtschaftswelt. Das Amüsante an “Business Punk” ist der bereits im Titel angedeutete Widerspruch zwischen seiner weichgespülten, hochglänzenden Reissbrettherkunft und der behaupteten Attitüde.

Besonders evident wird dieser wenn wie Thomas Knüwer auch noch die gebotenen Inhalte näher betrachtet.

Update: Und noch ein bisschen böser bei Frühstücksfleisch.

Klangraum Vol. 2: München

Neue klingende Räume: Diesmal widmet sich der fallen/legen-Klangraum München. 14 Songs zum Gratisdownload.

Wortraum München – Texttape München.

Städte klingen. Aber worten Städte auch?

Wahrscheinlich. In München sind die Worte in der Stadtatmosphäre nur dünne Fäden, aber: Wir haben ein paar gefangen. So viele Wortballen wie Mixtapetracks.

Schöpfung VS Urknall

Der Kurzfilm Duelity verhandelt die zwei großen Erzählungen zu unserem Ursprung mit einer nicht sofort offensichtlichen aber deshalb um so schöneren Pointe.

Film nach dem Klick

Einstürzende Messestandneubauten

In Frankfurt war ja gerade Buchmesse und wie im Vorjahr hat Andrea Diener das Geschehen für die FAZ mit einem Blog begleitet. Eigentlich hätte sie im Messechaos auch Blogkunstfigur Don Alphonso unterstützen sollen, dank einer ebenso unkünstlerischen wie unangenehmen Kiefergeschichte beschränkte sich sein Beitrag allerdings auf Zurufe aus dem süddeutschen Krankenbett. Aber auch alleine schlägt sich Frau Diener wacker durch den Trubel rund um den dritten Anlauf zur großen Erfolgsgeschichte E-Book, reduzierte Verlagsfeiergästelisten und einstürzende Messestandneubauten.

Die Ausbeute nach einer knappen Woche ist beachtlich, vom Umzug des Suhrkamp Verlages über Stilblüten der (inoffiziellen) Jurybegründungen bis zum neuerlichen Bohei um E-Books gibt es viele schöne Einblicke und am Ende werden sogar die allgegenwärtigen Pressefrauen noch mit einem kleinen Lob bedacht.

Tolle Lektüre abseits des Meldungseinerlei – und im Gegensatz dazu auch noch retrospektiv genießbar.

Dienstagsfilm – Blow

Aus den Scherben der kleinbürgerlichen Idylle seiner Eltern macht sich Johnny Depp alias George Jung auf nicht so zu enden wie sie. Ikarus hat große Träume, Mal um Mal steigt er auf in Richtung Sonne und Mal um Mal stürzt er ins Meer.

Trailer und ein wenig mehr Teaser – Klick.

Neue Bekannte (1): I Might Be Wrong – Woodpecker

zum Dienstagsfilm die Sonntagsmusik: Ab jetzt jeden Sonntag ein “neuer Bekannter” oder ein “alter Freund” zum Mitnachhausenehmen. Gratisdownload, und so.

Folge 1: Aufplatzendes HauptstadtHerbstGrau: I Might Be Wrongs Woodpecker samt f/l-Geschreibe: hier.

Live by the sofa.

Live vom grünen Sofa und die Hauptsache vorweg: “Aufgeräumt ist schon”. Karo spielt heute abend in ihrem eigenen Wohnzimmer, vor 10 Zuschauern und der Kamera für den Stream. Die Musik gibt’s ab 19 Uhr hier, die guten Gründe für die Heimbühne hat Karo uns erzählt.

So weit von St. Pauli.

Die Sterne in München: Wissen, warum das Publikum nicht tanzt.

Nothing Like This – Mixtape Volume 1.

Nothing Like This hat ein schönes Premierenmixtape – bisschen Lounge, bisschen Jazz, bisschen Electro, bisschen HipHop. An einem grauen Wochenendnachmittag vielleicht einfach ein gutes Buch dazu lesen oder aus dem Fenster schauen.

Nothing Like This – Mixtape Volume 1.

Dienstagsfilm – Volver

Und wieder Penélope Cruz und wieder Spanien. Diesmal entspinnt sich zwischen den beiden Dörfern Madrid und Almagro eine leichte Erzählung über das schwierige Leben Raimundas.

Mehr Vorgeschmack und Trailer nach dem Klick.

Can camouflage create more missing meaning?

Just found a piece about a very interesting artist from China, Liu Bolin. There actually is more of a concept behind his “Camouflage”-series than you would expect, which i shall try to get a grip on after the jump.

Dienstagsfilm – Vicky, Christina, Barcelona

In Vicky, Christina, Barcelona beweist Woody Allen elegant, dass das Spiel mit Stereotypen nicht zwangsläufig in zweidimensionalen Verflachungen münden muss.

Mehr Text und Trailer nach dem Klick.

Resz: Starscream – Future, and it doesn’t work

Vor einiger Zeit haben Starscream ihr wunderbares Debut-Album “Future and it does’t work”auf 8bitpeoples zum freien Download veröffentlicht. Klasse Weltraumgedudel nach diesem Klick.

Und mehr zu Chiptunes, Band und Album nach diesem Klick.

Via vondervoll superlevel.

Dienstagsfilm – Der zerrissene Vorhang

Dienstagsfilm – Wir stellen euch an dieser Stelle jeden Montag einen besonderen Film vor. Einen Film von dem wir denken, dass er euch während eines gemütlichen DVD-Abends begeistern könnte.

Der amerikanische Professor Michael Armstrong und seine Verlobte Dr. Sarah Sherman besuchen einen Forschungskongress in Kopenhagen, dort treffen sie auf den DDR-Wissenschaftler Dr. Karl Manfred. Armstrong forscht für die US-Regierung an einem hochgeheimen Raketenabwehrsystem namens GAMMA 5. Als Armstrong sich zusammen mit Manfred in die DDR absetzt bucht auch Sherman ein Ticket für diesen Flug und folgt den beiden. In der DDR entspinnt sich ein spannender Wettlauf um die Vervollständigung der Formel für GAMMA5.

Mehr Hitchcock nach dem Klick.

Glasfasern klingenhören

Hobonox stellen auf ihrer Homepage seit einigen Tagen mit dem iNudge einen Gridsequenzer im Stil von Tenori-On und Monome zur Verfügung. Durch die rein visuelle Steuerung und die kurze Blocklänge ergibt sich ein beeindruckend simpler und spielerischer Zugang zu eigener Musik.

Ausprobieren und unsere ersten Gehversuche, nach dem Klick.

Dienstagsfilm – Der unsichtbare Dritte

Dienstagsfilm – In Zukunft wollen wir euch an dieser Stelle jeden Montag einen besonderen Film vorstellen. Einen Film von dem wir denken, dass er euch begeistern könnte.

Roger Thornhill ist ein ganz gewöhnlicher New Yorker Werber und ist gerade auf dem Weg von einer Geschäftsbesprechung zu einer Telefonzelle als Hitchcock ihn von bewaffneten Gangstern entführen lässt und auf ein lebensgefährliches Abenteuer quer durch die USA schickt. Innerhalb kürzester Zeit sind ihm feindliche wie freundliche Spione auf den Fersen, darüberhinaus verdächtigt ihn die Polizei eines Mordes und natürlich trifft er auf eine geheimnisvolle Fremde. Hitchcock hat mit “Der unsichtbare Dritte” einen Klassiker des Spannungskinos geschaffen, mehr noch als schon in “Die Vögel” scheint sein Talent Spannung aufzubauen und bis zum Zerreissen zu halten durch.

Der unsichtbare Dritte (North by Northwest) | Alfred Hitchcock | Cary Grant, Eva Marie Saint, James Mason | 1959 | Universal | imdb, Wikipedia

“Und dann so den Griechen machen…”

Viel zu Lachen, in Andersartigkeit verbunden: Zwei “Post-Rock”-Generationen verstehen sich – Scraps of Tape und Ter Haar auf den Sofas und um die Tische des Endpilot-Festivals.

Dienstagsfilm – Die Vögel

Dienstagsfilm – In Zukunft wollen wir euch an dieser Stelle jeden Montag einen besonderen Film vorstellen. Einen Film von dem wir denken, dass er euch begeistern könnte.

Viele moderne Horrorfilme ziehen ihr spannendes Moment aus detailliert geschminkten und gefilmten Wunden, ekelerregenden Monstern und grausamen Spezial Effects. Dem Meister der kunstvoll arrangierten Andeutung, Alfred Hitchcock, gelingt der gleiche Effekt mit Hilfe einiger harmlose Vögel. In “Die Vögel” fallen eben diese über den Anwalt Mitch Brenner, seine Familie und die anderen Bewohner von Botega Bay her nachdem seine Bekannte Melanie Daniels seiner Tochter ein Paar Sperlingspapageien geschenkt hat. Ein packender Horrorfilm, voller beeindruckender Bilder und fast ohne Blut.

Einige Gedanken für hinterher nach dem Klick.

Flyin High

Der britische Designer James Reynolds hat ein alternatives Verpackungskonzept für Obst und Gemüse entwickelt. In Anlehnung an eine Boarding Card illustriert es auf einfache und direkte Weise die unheimlichen Distanzen und den Aufwand der hinter süßen Erdbeeren im Oktober und saftigen Tomaten im Januar steckt. Ganz von alleine stellt sich da die Frage: Muss das sein? via

Faux Pas Emotions Mixtape

Bei ISO50 gibt es 43 Minuten und 57 Sekunden entspannten Elektro/Lounge Mix von Faux Pas, ein passender Gefährte am ersten mild, verregneten Herbstwochenende.

Faux Pas – Emotions Mixtape

Ham wer wieder was gelernt

“In ägyptischen Gräbern wurde 4000 Jahre alter Käse gefunden”, “Salvador Dali hat das Chuppa Chups Logo entworfen” und “Frauen blinzeln doppelt so oft wie Männer” – popkulturelles Kuriositätenwissen, illustriert mit schwarzem Filzstift auf buntem Grund. Einfach. Für Zwischendurch. Nett.

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