fallen/legen blog

archiv / betrachtend

Montags um den Blog wandern

Diese Woche sind mir ein paar Artikel zum Thema “Teilen”/”Sharing” zugelaufen. So hat Russel Davies nicht alles in seinem letzten Vortrag untergebracht was er gerne darin gesehen hätte und hält in seinem Blog ein paar weitere Gedanken zum Thema fest:

So when Napster came along and changed music sharing from a Sharing Goods process to a Sharing Information process we didn’t all suddenly develop criminal tendencies. It’s just that sharing, which we’re inclined to do, suddenly became way more convenient.

Dass mittlerweile auch Andere auf den Geschmack des kosten- und bedingungslosen Teilens gekommen sind ist wiederrum das Problem mit dem sich Danny Sullivan an Hand eines seiner Artikel beschäftigt:

On Friday, I broke a tasty story about a woman suing Google, claiming bad directions caused her to get hit by a vehicle. Today, I discover our story is everywhere, often with no attribution. Come along and watch how the mainstream media, which often claims bloggers rip it off, does a little stealing of its own. […] No one had written about the case before I put my article up. I know. I checked before publishing. There was nothing out there. So what happened next?

Und Jennifer von thehyperlocalist.com setzt nach und präsentiert Tipps die copycats den Magen verderben (sollen):

That borderline plagiarism sucks to no end, and I don’t like it any more than Sullivan.[…] There’s no foolproof way around it, but the tactics below might force news outlets to acknowledge in some way their original sources.

Bild: (cc) mpujals

Montags um den Blog wandern

Nachdem das letzte Woche mit der Dialektik so gut geklappt hat, versuchen wir das diese Woche auch gleich nochmal, diesmal allerdings nicht am Beispiel “Fussball” sondern “Kirche”. Featuring Mission Gottesreich und einen gesunden Kontrapunkt zur Islamismusdebatte sowie Die Arche und sinnvollen christlichen Eifer.

Montags um den Ball tanzen

Featuring diesmal: Fussball – kann man lieben, wie die Messieurs Valin & Inishmore, oder hassen, wie der Don. Klick.

Montags um den Blog wandern

Mit dem Spiegelfechter, dem lawblog und dispora – dem Vorfall vor Palästina, einer Open-Source-Facebookalternative und der fast schon rituellen Einschränkung weiterer Bürgerrechte.

Die Anfänge der Weltwirtschaftkrise 1857-1859 2007-2015

Eine kleine Retrospektive auf die absolut unvorhersehbare und überraschende Wirtschaftskrise, welche den Euroraum gerade ganz besonders beutelt. Mit besten Grüßen von den Kollegen aus dem Historicum.

Montags um den Blog wandern

Diesmal mit wunderschönaberselten, longform und Autoanthropophag – Journalismus, Easy Rider und der Freedom Flotilla. Mehr Text und Links nach dem Klick.

Zur Lage der Generation

Die dänische Zeitung Information findet: Der große Aufruhr ist nur ein Mythos – Kinder hätten schließlich schon immer das getan, was ihre Eltern vorlebten. Sternstunden des Umbruchs gäbe es, wenn überhaupt, nur in ökonomischen Boom-Zeiten…

…und macht damit keine große Hoffnung auf bessere Zukünfte. Oder doch? Warum es anders wird…

Montags um den Blog wandern

This week with Steven Pearlstein, T.X. Hammes and Jonathan Chait. Featuring, German Export Weltmeisters, dumb-dumb bullets and a hell lotta quotes. More to come, after the magic click.

Montags um den Blog wandern

Diese Woche mit der taz, Coilhouse und der FTD. Und Artikeln zur Wahl in NRW, dem Kampf um Gleichberechtigung für gleichgeschlechtliche Liebe im Iran und der Causa Ackermann. Klick.

Message in a Bottle

When life gives you oil spills, make molotovs.

(by Priest, via nerdcore)

Montags um den Blog wandern

Featuring den Don, Weissgarnix und Auto-Anthropophag. Mit Berichten zu Klientelpolitik, Kommentaren über Kommentare und Ewig-Gestrigen in München. Klack.

Ungesundes Gefälle.

Mehr Angst, weniger Krankenschwestern: Gibt es in einer Gesellschaft zu große Wohlstandsunterschiede, dann geht es allen schlechter. Kate Pickett und Richard Wilkinson bringen die Zahlen zu einem alten linken Bauchgefühl.

Medaillen: zum Ruhme des Systems.

Jahrzehntelang haben die Blockgegner mit riesigem Aufwand olympische Sieger produziert: zum Ruhme des Systems. Das tut Deutschland immer noch. Mit dem Blick auf den Medaillenspiegel: A grand don’t come for free. Und das Geld dazu sicher nicht aus Idealismus.

Чернобыльская

Auf Youtube ist eine beeindruckende und umfangreiche Dokumentation zu Tschernobyl aufgetaucht. Sie beleuchtet ausführlich den Unglückshergang, die vollkommene Überfordung der Regierungen im Osten wie im Westen durch die Situation und die noch immer nahezu unverändert vorhandenen Nachwirkungen. Obwohl seit dem 26. April 1986 fast 25 Jahre vergangen sind, zeigt sie nachdrücklich, dass dieses Unglück keineswegs Vergangenheit ist. Es ist in seinen massiven Nachwirkungen noch immer gegenwärtig und wird es auf hunderttausende Jahre sein.

Die ersten drei Teile nach dem Klick, der Rest auf Youtube.

Uni brannte VI: Protest und Geltung.

53 Tage besetzte Hörsäle in München – der letzte davon liegt fast genau einen Monat zurück, da kommt, endlich!, ein erstes ganz konkretes Zeichen der bayerischen Landespolitik: Die Kürzung des laufenden Zuschusses an die Studentenwerke.

Der versandete Protest: What went wrong? Ein Fazit.

Bitter nötiger Abgesang.

Es gäbe viel kritisches zu sagen über das ge-re-launchte SZ-Magazin, und seine Rubriken – in der jüngsten Ausgabe landete der ex-jetztler Tobias Kniebe aber einen Volltreffer: 50 Zeilen über die Misere namens FDP. Und warum sich diese Partei spätestens jetzt als ärgerlicher Irrationalismus entlarvt hat. Kurz und gut: Mehr gäbe es auch gar nicht zu sagen.

How the news are made…

Did you ever wonder if there actually is some sort of magic cookbook after which all this fancy, shiny and professional newsstuff you get on TV every day is done? Well, wonder no more, because BBC Four’s Charlie Brooker will in an astoningishly investigative piece of news journalism reveal the very secret of professional news journalism to you.

Of course – right after the click.

Unibrand im Radio

fallen/legen mal wieder hörbar – diesmal politisch: Im Freien Radio Stuttgart kümmern sich Asja und Jörg, selber Studenten und Protestierende, um das Thema Bildungsstreik. Unter anderem dabei: Unsere Unibrennt-Reihe.

Einschalten und zuhören am 20.1. zwischen 15 und 16 Uhr unter: 99,2 MHz UKW im Raum Stuttgart, oder www.freies-radio.de im Netz.

“Denn Verdrängung ist das oberste Prinzip: Das Asylwesen wird von der Abschiebung her gedacht, der Asylwerber in der öffentlichen Wahrnehmung ausschließlich als (potenziell) krimineller Fremdkörper empfunden, der möglichst auszuscheiden ist.”

In Österreich diskutiert man die Einrichtungen großer “Erstaufnahmezentren” beziehungsweise “Bundesbetreuungseinrichtungen”, beides wohl bloße Euphemismen für “Lager”, für Asylbewerber. Einen informativen Einblick in die Diskussion und deutliche Worte zu ihrer Instrumentalisierung bietet Markus Otti auf farblos: Eberau – Anatomie einer Schweinerei.

Die unentdeckte Seltsamkeit.

…und erst jetzt komme man nicht umhin, sich einzugestehen, daß hier etwas spinnt. Die Zeichen wären deutlich, es sei soweit: Es komme nun eine Seltsamkeit.

In Kopenhagen, Dänemarks schöner Hauptstadt am kleinen Sund, ist vor Weihnachten mal wieder eine Klimakonferenz gescheitert. Zum zweitägigen großen Entsetzen, und der baldigen Rückkehr zur Tagesordnung. Mal ehrlich: Zu unser aller Beruhigung. Große Politik, kleine Gedanken – zu großer Popmusik. Ist doch alles wie zu Hause.

Leistung: Das missverstandene Prinzip. [Teil 2]

Fortsetzung von Dienstag: Warum das, was wir leisten den eigentlichen Sinn menschlicher Arbeit verfehlt.

Mit anderen Worten:

…da schreiben wir ja nun auch schon einige Zeit zum Thema Bildungsstreik – aber anerkennen muss man, wenn jemand die Sache auf den Punkt bringt; neidlos.

Ein beeindruckender Beitrag zum Thema “Unibesetzung” und “auf den Punkt” kam aus völlig unerwarteter Ecke: Im sonst ziemlich bräsigen Veranstaltungsheftchen “inMünchen” schreibt der Schriftsteller Michael Sailer einen “Vorschlag zur Güte”, der so messerscharf zynisch gütlich ist, dass er trotz des Steckenbleibens im Halse eigentlich geschluckt werden muss.

Zum Thema Leistung und Bildung gleichermaßen: Michael Sailer – Ein Vorschlag zur Güte.

Leistung: Das missverstandene Prinzip. [Teil 1]

Es ist eine Konvention: “Leiste was, dann bist du was. Leiste nichts – und du bist raus”. Eine ganze Gesellschaft folgt, hat Angst, schlechte Gewissen und brennt aus. Und hat vergessen: Leistung bekommt erst durch ihr Ziel Sinn.

Content/Inhalt

In der pathosgeladenen Debatte um die “Zukunft der Medien” tauchen zwei Begriffe immer wieder in synonymer Verwendung auf: Content und Inhalt. Ihre Synonyme Verwendung offenbart ein grundlegendes Missverständnis darüber was Texte sind, was Medien leisten und wo ihre Zukunft liegen kann.

Weiter-klick.

Poverty is the new Pink

Amnesty International launched a site to rise awareness for global inequality and poverty. The campaigns claim is “Poverty is modern” and aims at the fact that although we live in very modern times today, we are still haunted by quite archaic problems such as global poverty and inequality.

More info and some impressions after the click.

via nerdcore

Die Welt in der wir leben:

Wenn amerikanische Börsenmakler sich bewaffnen und afrikanische Piraten an die Börse gehen, wo ist dann eigentlich noch der Unterschied?

Mina, rette die schweizer Demokratie!

Mit schöner Regelmässigkeit wird auch in Deutschland die Forderung nach “mehr Demokratie” laut. Mit “mehr Demokratie” ist vor Allem mehr direkte Demokratie in Form von Volksbegehren und -entscheiden gemeint. Dass man auf Grund möglicher Defizite einer repräsentativen Form der Entscheidungsfindung deren direkte Formen nicht idealisieren sollte zeigt aktuell das Beispiel der Schweiz.

Gedanken zur direkten Demokratie, klick, klack.

Uni brennt V: Der große Traum, die nächsten Schritte.

Die Forderungspapiere sind geschrieben, die Demonstrationen institutionalisiert – das Warten auf spürbare Reaktionen der Politik kann nun Zeit in Anspruch nehmen. Zeit, die Idee hinter der Bewegung auszuformulieren: Die ist nämlich größer, aktueller, gesamtgesellschaftlicher und realistischer als man denkt. Die Fäden zwischen Working-Poor, Manager Burn-Out, Nationaltorwartsdepression und Bologna verbinden sich.

Ein angenehm unangenehmer Holländer…

… ist dieser Rob Savelberg, den Torben auf BlogSprache gerade zu seiner Frage an Angela Merkel bezüglich der Vertrauenswürdigkeit von Bundesfinanzminister Schäuble im Speziellen und dem Potential zur kritischen Nachfrage der deutschen Presse im Allgemeinen interviewt. Und dabei fallen bemerkenswerte Absätze wie der folgende:

“Unfassbar, dass er zur Prime Time im öffentlichen Fernsehen so einfach davon kommt. Frau Illner betreibt Selbstzensur. Hat sie Angst, ihren Job zu verlieren, wenn sie die Politiker mal richtig zur Rede stellt, anstatt höflich zu lächeln im Plauderkränzchenstündchen?”

So herrlich direkt, das macht doch Lust auf mehr, oder?

Staatsbürger/Bürgerstaat?

Um nicht zu viel vorweg zu nehmen, so sieht es aus wenn die Berliner Polizei ein besetztes Haus räumt. Was haltet ihr von diesem Bild? Ist das angemessen? Überzogen? Richtig? Falsch? Hat es einen Aussagegehalt in bezug auf das Verhältnis Staat – Bürger?

Was meint ihr?

via und Bild (cc) spreeblick

INSM? Weissgarnix!

Nicht nur in der Bildung, auch im Gesundheits-, Sozial- und Rentensystem kann nur noch ein Grundsatz gelten, wir müssen: Sparen, sparen, sparen! Sonst wachsen uns die Schulden über den Kopf, oder?

Die klassische und eine alternative Perspektive auf unser Schuldenproblem, nach dem Klick.

Uni brennt IV: Ziele. Groß. Realistisch?

Zwei Wochen sind die deutschen Unibesetzungen nun alt, die guten Nachrichten reißen noch nicht ab: Zehntausende am Dienstag auf der Straße, über 50 deutsche Unis besetzt. Und noch während die Welle rollt, durchlebt die Bewegung ein Altern im Zeitraffer: Schon jetzt müssen Flügelkämpfe absolviert werden. Muss zwischen dem ganz großen Plan und eher konservativem Pragmatismus abgewägt werden. Erhöht die Bundesbildungsministerin das Bafög – und will Hochleistungsstudenten stipendieren.

Living in a Heavy Metal World

Q: “How did you guys decide to start a band, metal-band?”
A: “If you really wanna know the reason, look around, we are living in a heavy metal world.”

The great 2007 documentary Heavy Metal in Baghdad about, you wouldn’t have guessed it, a – or better the only – heavy metal band in the whole of Iraq is now available in feature film length at Youtube. While Iraq disintegrates around them after the US-Invasion four young men try to follow their passion and make heavy metal music.

A great insight in a culture that is not so much different as it might seem at first sight. Ca-lick.

via Nerdcore

Uni brennt III: Protest – für einige?

Ein seltsamer Dualismus für den Bildungsprotest: Bestens gefüllte besetzte Audimax’en, wohlwollende Stimmen und Schulterklopfen in den Fußgängerzonen und Innenstädten, ein positives Medienecho – und wütende Kommentare von nichtprotestierenden Studierenden in den Internetforen. Woher die Zweiteilung? Und delegitimiert sie den Protest?

Uni brennt II: Ein Platz zu reden – für alle.

Zwei Wochen nach Beginn der Wiener Uni-Besetzung weitet sich die Bewegung hier immer noch aus, dort verfestigt sie sich. Und ganz abgesehen von den konkreten bildungspolitischen Zielen des Protests und der gesellschaftlichen Botschaft haben die Ereignisse eine weitere Bedeutung: Politisches Reden und Denken findet einen Platz abseits der Stammtische und den notwendigkeitsgebundenen Vordenkereien der Leitartikel.

Kleine Wochenendlektüre

Ein wunderbar grauer Herbstsonntag, der nach guter Lektüre schreien und brüllen würde, wäre er nicht so vornehm grau. Wer kein gutes Buch oder eine dicke Zeitschrift zur Hand hat, dem könnte man einen der folgenden drei Texte empfehlen: Eine heilsame Dosis Sachlichkeit zum Endlosthema Schweinegrippe bei Chat Atkins, philosophische Betrachtungen über kleine Federn in Fahrradgangschaltungen und die unmerkliche Wanderschaft von Wohlstand in Richtung Asien beim Herrn Alphonso oder den Text von Jens Berger über den verschwundenen iranischen Blogger und Regimekritiker Hossein Derakhshan.

“This is how an American soldier is made”

Ohne weiteren Kommentar: Wie aus einem amerikanischen Jungen ein amerikanischer Soldat gemacht wird, in 83 Bildern.

Uni brennt I: Bildung – für alle,…

…nicht für die Wirtschaft.
und es bewegt sich etwas? In allen österreichischen Universitäten, und seit dem 4.11. auch in drei deutschen Hochschulen (Münster, Heidelberg, Potsdam) sind Hörsäle besetzt. Das wahrlich interessante aber: Es geht bei dem Protest nicht nur um das Tagesgeschäft an egoistischen Forderungen – mehr Geld, weniger Gebühren – sondern: Um ein ganzes neues Bildungsideal. Und damit die Grundfeste der Gesellschaft.

Wann wenn nicht jetzt…

…wäre es an der Zeit die Marx’sche Ökonomie noch einmal durch zu deklinieren? Einfach um das Gebrabbel von ewig unveränderlichen Gesetzen des Marktes und einer wie auch immer gearteten “Natürlichkeit” unserer Wirtschaftsordnung, die es durch den Staat zu retten gelte, ein bisschen in Perspektive zu bringen.

Allgemeinbildung für arbeitslose Ökonomen oder die Marx’sche Ökonomie für Dummies von Weissgarnix: Teil 1, Teil 2 und Teil 3.

Ave Maria, gratia plena.

Der Entwurf zum Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP ist online aufgetaucht. Und die Republik bejubelt unter Anderem folgende Höhepunkte weitsichtiger Politikentscheidungen: Die Reform der Unternehmensbesteuerung im Sinne einer gleichmässigeren Lastenverteilung,
die Fortsetzung der Energiewende mit dem Weiterbetrieb und Bau zukunftsträchtiger Kraftwerke, die zuverlässige Lösung der Endlagerfrage und eine Anpassung des Patent- und Markenrechts an die Erfordernisse einer Wissengesellschaft – NOT!

Weniger Ironie und noch mehr Höhepunkte hat fefe.

Fällt der Gau aus, bleiben wir zuhaus.

schwarz-gelb reicht nicht um uns mit neuen Ideen auf die Straßen zu treiben – oder ist es dafür ohnehin zu spät?

For the greedier Good?

It is a popular claim among politicans as well as mainstream economists as well as industry leaders that greed is actually good. Their argument is that by some miracle called “the invisible forces of the market” greed gets transformed into actual wealth for the whole of a society.

Check naked capitalisms latest article for why Greed is not good.

Viele Einsen mit neun Nullen

Das “Billion Dollar Gram” veranschaulicht grafisch schlicht und anschaulich einmal die Relationen zwischen einigen der Beträge die in letzter Zeit so durch die Medien geistern.

Zu den traurigen Highlights zählen: Kosten der Finanzkrise für die US-Regierung (worst case) vs Zusammengefasste Schulden aller afrikanischen Staaten, 7800 vs 200, OPEC Einnahmen vs OPEC Klimafond, 520 vs 3 und amerikanischer Verteidigungsetat vs jedes Kind weltweit 5 Jahre ernähren und ausbilden, 440 VS 465 Milliarden versteht sich.

Mehr aus der bunten Welt der Zahlen auf information is beautiful.

A Kurzer

Auf seinem FAZ-Blog fühlt sich Don Alphonso heute besonders schön “Jung, dumm und glücklich dank 68”. Selten wurde die nüchterne Analyse einer bewegten Epoche so schön mit dem leichtfertigen Rasen über Italiens Pässe verbunden.

Wie Bauschaum / im Leerraum

Ganz und gar unaufdringlich fügt sich seit drei Jahren immer im Herbst ein Festival in die Idylle meiner oberbayrische Heimatstadt ein. Die nonfiktionale ist ein junges Dokumentarfilmfestival das in seinem kleinen Rahmen mit jeder Ausgabe versucht ein besonderes Thema der dokumentarischen Filmarbeit zu verhandeln. Ganz nebenbei verfüllt das Festival für ein paar Tage einige der Leerräume die die Riesensupermärkte vor den Toren der Stadt gerissen haben.

Ein bisschen Text zum Verhältnis von Festival und leeren Räumen nach dem Klick.

Sind sie zu stark, bist du zu schwach?

Sebastian Deisler spricht in einem interessanten Interview mit der ZEIT über sein Scheitern am harten Geschäft Profifussball.

ZEIT: Welches Kapitel ist Ihnen am wichtigsten?

Deisler: Die Jahre in Berlin, bei Hertha BSC. Damit die Menschen verstehen, was das für ein Wahnsinn war, den sie um mich veranstaltet haben. Sie haben sich zwar Tag für Tag Gedanken über mich gemacht. Aber sie haben mich nie gefragt, wie es mir damit ging.

Die Atomlobby auf Schleichfahrt

Der Spiegel hat einen ausführlichen und hochinteressanten Artikel über die Wahlkampfstrategie der Atomlobby featuring »argumentative Aufrüstung«, »”leise” Kommunikationskampagnen« und »”Aufklärungsarbeit” mit den Medien bzw. diskrete PR«.

Kleine, gute Nachtlektüre

Lesenwertes zur Bundestagswahl oder warum CDU und FDP am Sonntag vielleicht gewinnen könnten obwohl sie eigentlich verloren hätten, was Überhangmandate sind, was sie mit der Wiederwahl Helmut Kohls 1994 zu tun hatten, warum sie verfassungswidrig sind und warum es sie trotzdem noch gibt erklärt Jens Berger recht ausführlich auf Telepolis.

Früher oder später

Die bpb hat vor einiger Zeit anlässlich des 60 jährigen Bestehens der Bundesrepublik und 20 Jahren deutscher Einheit unter dem Titel “Früher oder später” ein Kartenspiel mit wichtigen Ereignissen der deutschen Geschichte herausgebracht. Als Spiel auf Grund seines simplen Aufbaues eher kurzfristig interessant bietet “Früher oder später” trotzdem einen kompakten und schön illustrierten Überblick über die jüngere deutsche Geschichte. Auf Design Made in Germany findet ihr ein kleines Interview mit leitwerk, der Agentur die das Spiel gestaltet hat.

Das Spiel könnt ihr als PDF zum selber ausdrucken herunterladen oder gegen eine Bereitstellungspauschale von einem Euro fix und fertig bestellen.

Ein paar Einblicke in das Spiel gibt es nach dem Klick.

In Jubel untergehen

Was wir daraus lernen können wenn zwei Wochen vor den Bundestagswahlen drei Dutzend Leute eine Wahlkampfrede der Bundeskanzlerin in einem über zwei große Blogs und Twitter organisierten Flashmob zu Tode jubeln.

Mehr Yubel und Yeah! und Yberlegungen – nach dem Klick.

Parteien zur Bundestagswahl

Man kann sich als aufgeklärter Bürger und Wähler in Deutschland kurz vor der Bundestagswahl 2009 eigentlich nur noch selbst bemitleiden. Das Land steht vor grundlegenden Entscheidungen deren für oder wider das Leben in der Bundesrepublik auf Jahrzehnte prägen werden, trotzdem drängt sich der Eindruck auf die Parteien bemühen sich um nichts mehr als einen Wahlkampf zu führen, in welchem die Bürger möglichst nicht begreifen sollen welche weitreichenden Entscheidungen die von ihnen am 27. September Gewählten treffen werden.

Weiterlesen.

Tropfsteintriumvirat – Gorleben, Asse, Morsleben

Christoph Lütgert fasst für den NDR noch einmal zusammen was der interessierte Bürger sich bisher aus diversen Randnotizen in der Zeitung und im Internet verstreute Informationen zusammenpuzzeln durfte: Das ungeheure Ausmaß der Lüge von der sauberen Atomenergie und das Desaster um die ungelöste Endlagerung des Atommülls.

NDR Die Reporter – Desaster Atommüll

Schwere Appellitis

Als einen besonders schweren Fall von Appelitis stuft Weissgarnix die Appelle unserer Frau Bundeskanzlerin von Mutter Beimer an eine wie auch immer geartete “Wirschaftsethik” ein.

Und referiert im lockeren Anschluss an Luhmann warum sich Merkel und Konsorten immer schwerer tun der breiten Masse die bürgerliche Fata Morgana “Leistungsgesellschaft” und die aus ihr abgeleitete “Leistungsgerechtigkeit” plausibel erscheinen zu lassen.

Moral, Appellitis oder Ideologiekrise? auf Weissgarnix