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Dienstagsfilm – Drei Tage des Condor

von Mario Wimmer

Dienstagsfilm – Wir stellen euch an dieser Stelle jeden Montag einen besonderen Film vor. Einen Film von dem wir denken, dass er euch während eines gemütlichen DVD-Abends begeistern könnte.

In den leicht blassen Pastellfarben der frühen 70er schickt Syndey Pollack Robert Redford in der Rolle des bei der CIA in einem Schreibtischjob arbeitenden, harmlosen Bücherwurms Joseph Turner eigentlich nur zum Essenholen. Aber als Joseph an seinen Arbeitsplatz zurückkehrt entdeckt er nur noch die Leichen seiner Kollegen. In Panik verlässt er das Haus, flieht ziellos durch New York und nimmt schließlich Kontakt mit der Zentrale auf. Ein Fehler, denn der Auftraggeber der Morde sitzt in den eigenen Reihen und weiß nun, dass Joseph alias “Condor” überlebt hat. Und während “Condor” Hilfe aus der Zentrale erwartet, ordnet der Zuständige Abteilungsleiter den Abschluss der “Angelegenheit” an.

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In “Die Drei Tage des Condor” greift Sydney Pollack das problematische Paradox eines jeden Geheimdienstes auf: Wer wacht über die Wächter? Wie sich das Prinzip Geheimhaltung und das Prinzip Rechenschaftspflicht vereinen lassen, dazu haben auch moderne Gesellschaften noch keine hinreichende Antwort gefunden. Vor dem Hintergrund der Watergate-Affäre zeigt er die Schwächen eines auf weitgehende Autrakie und die Hoffnung in die richtigen Entscheidungen gebauten Geheimdienstsystems.

Drei Tage des Condor | Sydney Pollack | Robert Redford, Faye Dunaway | 1975 | Dino De Laurentiis Company| Arthaus | imdb, Wikipedia

Bild: Arthaus / Kinowelt

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