fallen/legen blog
Grund genug zu feiern gäbe es ja: Heute macht “Sing Out Heart”, Karos Album, den Sprung in die CD-Regale. Zeit für schöne Grüße bei Müller und Saturn, demnächst. Knapp 1 1/2 Jahre nach fallen/legen über den Song für Schweinfurt schrieb (so war das damals, ganz klar) und so etwa einem Jahr beim Luxemburger self-made-Label “Lili is Pi” erfährt es auch die große Warenhaus-Welt.
Dass es kein richtiges Release-Konzert gibt… Daran sind nun die Franzosen schuld. Auf eine ganz nette Art: “Am Samstag fahre ich nach Frankreich”, erzählt Karo, “da hatte ich keine Lust eine Location zu suchen, und den ganzen verbundenen Stress” – “Nach Frankreich? Auf Urlaub?” – “Nein, zwei kleine Konzerte, in Paris und Metz”.
Was wäre praktischer, als einfach auf dem eigenen Sofa (grün-braun, mit einem blauen Kissen, so sieht es auf dem Vorschaubild aus) die Gitarre zu greifen. Zumal Mitte der Woche Geburtstag gefeiert wurde, und schon aufgeräumt werden musste. Nur Karo, 5-10 Würzburger Freunde, der Stream und die Songs sind es dann – die klingen allerdings mittlerweile bisweilen etwas anders: “Mal sehen, ich loope jetzt auch mit dem Delay”, meint unsere Würzburger Lieblingssongwriterin, und lacht. “Neulich in Berlin musste ich drei Mal anfangen, aber das wird schon. Viele werden eh nicht zuhören”.
Zum einen wegen der besten Freitagabendzeit, zwischen Arbeit und Vorglühen. Wobei man ja um 19 Uhr auch gut mal gemütlich reinhören könne, meint Karo. Natürlich nur zu empfehlen. 50 Zuschauer schafft der Stream – wenn sich bis heute abend nicht noch eine bessere Möglichkeit findet.
Auf dem Karlstädter Label Normoton (auf dem unter anderem auch der Ex-Münchner Uphill Racer veröffentlicht) erscheint die CD heute übrigens neu – dann mit Vertrieb und ohne Luxemburger Zeitprobleme und Lieferschwierigkeiten. Allzu große Hoffnungen auf ein Musikerdasein sind mit dem Re-Release allerdings nicht verbunden: “Das hat das Label ja auch einiges gekostet… Ich hoffe erstmal, dass sie keine Miesen machen”, meint Karo am Telefon. Wahrscheinlich schmunzelnd. Aber vielleicht “meldet sich dann ja auch mal wieder die Gema – die waren in der letzten Zeit ein wenig unzuverlässig.”
Titelbild: Tobias Kühn/eartrumpet.net
